Schon vor rund 7000 Jahren nutzte man in China das Klima zum Kultivieren von Reis, denn die Pflanze liebt Wärme und Wasser. Heute ist die Getreideart Hauptnahrungsmittel für einen Großteil der Weltbevölkerung und wird erdumspannend angebaut, vor allem in asiatischen Ländern wie China, Indien, Thailand und Japan sowie in Italien und den USA. Die zigtausend Sorten unterscheiden sich nicht nur in Form, Farbe, Größe und Aroma, sondern auch in ihren Kocheigenschaften. Zudem gilt: Je weniger das Korn behandelt wird, desto gesünder ist es. Naturreis (geschält, ungeschliffen, mit vollem Keim - daher auch Vollkornreis genannt) enthält mehr Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe als polierter weißer Reis.

Schwarzer Reis
Hierbei handelt es sich nicht um Wildreis, sondern um eine kleine Rarität, die einst in China speziell für den Kaiser angebaut wurde. Heute kommt der unpolierte schwarze Reis auch aus Norditalien. Im Handel ist er meist als „Riso Venere“ zu finden. Beim Kochen intensiviert sich die schwarze Farbe des Vollkornreises.

Roter Reis
Rote Tonerde in der französischen Camargue gibt ihm seine Farbe. Da nur die Randschichten rot sind, das Korn innen jedoch weiß bleibt, wird das Getreide als Vollkornreis angeboten. Mit seinem nussigen Aroma ist die attraktive Reissorte nicht nur optisch ein Genuss. Ideal als Beilage oder für Reispfannen.

Mochi-Reis

Aus dem von Natur aus süßlichen Reis bereiten Japaner ihren traditionellen Mochi-Reiskuchen zu. Das Korn wird beim Garen schön weich und eignet sich für viele Süßspeisen.

Sadri-Reis
Kenner bezeichnen ihn als den besten Reis der Welt und schwärmen von dem sanft blumigen, vollmundigen Geschmack und dem frischen Duft. Sadri-Reis stammt aus dem Norden Irans und wird nur in geringen Mengen exportiert. Er passt zu Gemüse, Fisch und Fleisch.

Rundkornreis
Weich, cremig und doch bissfest -so muss Milchreis sein. Die perfekte Reissorte dafür ist Rundkornreis. Wer Risotto liebt, greift zu etwas stärkehaltigerem Rund- bzw. Mittelkornreis. Beliebt sind die Sorten Arborio, Vialone und Carnaroli. Ebenfalls zu dieser Gruppe zählen Paella-, Klebe- und Sushi-Reis.

Langkornreis

Schmal, länglich, körnig kochend - Langkornreis ist ideal für herzhafte Gerichte, vor allem als Beilage zu Gerichten mit viel Sauce. In der Vollkornvariante hat er eine längere Garzeit. Als Gourmet-Reis gilt langkörniger Basmarireis. Er wird am Fuße es Himalaya-Gebirtes eingebaut und unterliegt einem Reinheitsgebot. Kein Wunder, dass er zu den teuersten Reisarten zählt. Jasmin-Reis stammt aus Südostasien und versträmt einen blumigen Duft.

Wildreis

Die Körner sind sehr lang, dünn, fast schwarz und erinnern eher an Stacheln von Igeln als an ein Reiskorn. Und tatsächlich: Botanisch gesehen ist der Wildreis kein Getreide. Er zählt zu den Süßgräsern, wächst vorwiegend in den USA und Kanada und heißt offiziell Wasserreis. Zubereitet wird Wildreis wie echter Reis, er gart etwa so lange wie Naturreis und peppt jedes Gericht optisch auf. Sehr beliebt ist ein Mix aus weißem Langkornreis und Wildreis.

Grüner Reis
Der vietnamesische Reis wird unreif geerntet und ist deshalb grün. Er schmeckt süßlich (der Zucker im Korn ist noch nicht in Stärke umgewandelt) und hat eine kurze Garzeit. Sehr gut für Fisch-Panaden, Reis-Porridge und Krokant für Desserts.


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