Natürlich hat jeder sein persönliches Lieblingsrezept. Und mit diesen Tricks gelingt es gleich noch mal so gut

1. Das ideale Fleisch
Nehmen Sie durchwachsene Stücke, etwa Kamm, Bug, Nacken oder Unterschale vom Rind sowie Schulter oder dicke Rippe vom Schwein. Magere Stücke wie Schnitzel-fleisch oder Filet werden beim langen Schmoren trocken. Die schlanke Version gelingt mit Puten- und Hähnchenbrustwürfeln. Da sie nur kurz garen, bleiben sie zart.

2. Richtig anbraten
Beim Anbraten soll das Fleisch leckere Röststoffe entwickeln. Geben Sie portionsweise nur jeweils so viel Fleisch in den Topf, dass der Boden gerade bedeckt ist. ist zu viel im Topf, zieht das Fleisch Wasser und köchelt, anstatt zu braten. Keine Angst, wenn es scheint, als würde der Bodensatz anbrennen! Diese Schicht sorgt später für das deftige Aroma.

3. Zwiebelbindung
Die Ungarn verwenden ebenso viel Zwiebeln wie Fleisch. Die Zwiebeln zerfallen beim Kochen und machen das Gericht sämig. Fleisch aus dem Topf nehmen und noch etwas Fett ins Bratfett geben. Gewürfelte Zwiebeln darin glasig dünsten. Sie sollen nicht zu braun werden, da sie sonst nicht zerkochen. Erst dann das Fleisch wieder zufügen. Wer nicht so viele Zwiebeln nehmen möchte, kann das Gulasch später mit Mehl oder Stärke binden.

4. Der Tomaten-Trick
Profi-Köche schwitzen 1 EL Tomatenmark mit dem Fleisch und den Zwiebeln an. Dadurch entwickeln sich zusätzliche Röststoffe für noch besseren Geschmack. Und die Soße bekommt außerdem eine appetitlich rötliche Farbe.

5. Paprika anschwitzen
ln ein original Gulasch gehört Paprikapulver. Ob Sie nur edelsüßes oder zusätzlich auch rosenscharfes nehmen, entscheidet ihr Geschmack, wichtig: das Gewürz über Fleisch und Zwiebeln stäuben, kurz mit anschwitzen. So entwickelt es Aroma. Dabei soll nicht bräunen, weil es dann bitter wird.

6. Heiß ablöschen
Beim Angießen von Brühe oder Wasser löst sich die Kruste am Topfboden auf, die Basis für eine tolle Soße entsteht. Nehmen Sie heiße Flüssigkeit, damit der Garprozess beim Fleisch nicht unterbrochen wird, es könnte sonst zäh werden. Ein Schuss Wein oder dunkles Bier, am besten zimmerwarm, verleiht dem Gulasch extra Geschmack.

7. Zeit nehmen
Das Geheimnis eines guten Gulaschs? Viel Zeit! Es soll nämlich bei schwacher Hitze langsam köcheln, bis das Fleisch ganz weich und zart ist. Planen Sie deshalb ruhig für Rindfleisch bis zu zwei Stunden Garzeit ein. Und wenn sich Ihre Gäste verspäten? Das macht gar nichts, denn das Gericht wird eher besser, wenn es noch ein bisschen länger auf dem Herd steht.

8. Raffiniert abschmecken
Neben Salz, Pfeffer und Paprika verfeinern noch weitere Gewürze ein Gulasch. Probieren Sie doch einmal diese Würzmischung: 1-2 gehackte Knoblauchzehen, 1 1/2 Tl Kümmel, 1 TL abgeriebene Zitronenschale und etwas Salz im Mörser zu einer Paste zerreiben. Kurz vor dem Servieren das Gulasch damit abschmecken.

9. Gelee zaubert
Speziell Wildgulasch, aber auch dunkles Rindergulasch kann eine süß-fruchtige Note zur Abrundung der Röstaromen gut vertragen. Lösen sie dafür zum Schluss 1-2 EL rotes Johannisbeer- oder Quittengelee unter Rühren im Gericht auf.

10. Doppelt schmeckt besser
Wenn Sie schon die Zeit für ein perfektes Gulasch investieren, warum nicht gleich die doppelte Menge zubereiten? Erstens schmeckt Gulasch, wie jeder Eintopf, umso besser, wenn es am nächsten Tag wieder aufgewärmt wird. Zweitens können Sie Reste prima einfrieren, sodass Sie immer eine leckere Mahlzeit auf Vorrat dahaben


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