Allgemeines

Basilikum wird auch „deutscher Pfeffer" genannt. Der botanische Name ist vom griechischen „basile-us", was soviel wie „König der Gewürze" bedeutet, abgeleitet. Die ältesten Nachweise für die Nutzung des einjährigen Krautes stammen aus Indien und Ägypten. Basilikum, bei uns auch unter dem Namen Königskraut bekannt, galt früher in seiner urspünglichen Heimat Indien als eine heilige Pflanze. Zu Zeiten der Kolonialherrschaft ließen die Engländer Hindus, die ja keine Bibel kannten, bei Strafprozessen auf Tulsi, eine indische Unterart des Basilikum, schwören.
Im Mittelalter galt Basilikum in Europa als Symbol der Fruchtbarkeit.

Beschreibung
Basilikum findet man in Europa, Amerika und Asien. Die buschige Pflanze ist, da aus wärmeren Zonen stammend, nicht frosthart. Die Pflanze wächst krautig verzweigt und kann bis zu 40 cm hoch werden. Die gestielten Blätter sind eirund und glatt. In den oberen Achseln der Blätter entwickeln sich ab Juni je nach Sorte weiße oder violette Lippenblüten in Trugdolden oder Rispen. Basilikum ist eine einjährige Pflanze und wird ausschließlich aus Samen gezogen. Trockene Samen bleiben bis zu fünf Jahre keimfähig. Basilikum ist das ganze Jahr über in vielen Sorten auf dem Markt.

Anbau und Ernte:
Die Pflanze benötigt nährstoffreiche, leichte Böden oder Kompost, wächst aufwindgeschützten, sonnigen Standorten und ist sehr kälteempfindlich. Sie ist nicht winterhart, deshalb ist es ratsam, die Samen schon ab März in Saatschalen im Haus auszusäen und ab Mai, nach den Nachtfrösten auszupflanzen, damit sie noch genügend Zeit zur vollen Entwicklung hat.

Verwendung:
Verwendet werden Blätter und Blüten, entweder frisch oder getrocknet in Salaten und allen Fleischgerichten. Basilikum schmeckt gut zu Tomaten mit Mozzarella, Pizza mit Tomaten, Nudelgerichten und der Pesto-Soße, außerdem wird es zur Zubereitung von Kräuterbutter, Omeletts, Fisch, Ragouts und Kräutersoßen benötigt. Das Gewürz harmoniert mit Rosmarin, Thymian, Majoran oder Oregano. Man kann frische Blätter auch in Olivenöl konservieren.
Die medizinische Wirkung des Basilikums, als Tee getrunken, ist bei Krämpfen, fiebriger Erkältung, schlechter Verdauung, Migräne und Schlafstörungen erprobt. Äußerlich angewendet, hilft Basilikum bei Akne und Hautinfektionen, sowie bei Schlangenbissen und Insektenstichen. Auf dem Lande setzt man Basilikum gegen Fliegen, Mücken und Flöhe ein.


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