Mairüben

Schon im griechischen und römischen Altertum war die Mairübe bekannt. Besonders in Notzeiten diente sie als Grundnahrungs-mittel. Später wurde sie durch die Kartoffel verdrängt und geriet in Vergessenheit. Erst jetzt erobert sich das zarte Knollengemüse seinen Platz in der Küche zurück.

Enge Familienbande
Die Mairübe ist klein, kugelig, hat eine helle Schale und weißes Fleisch. Ihr Geschmack reicht von mild bis zart-herb. Sie werden im Frühjahr gesät und haben von Mai bis Juni Saison - daher der Name. Mairübchen sind eng verwandt mit den Teltower Rübchen, die es von Mai bis August auf dem Markt gibt. Die spitz zulaufenden, kleinen Knollen haben einen sehr feinen, leicht süßlichen Geschmack. Ein anderes Mitglied der Speiserüben-Familie ist die Herbstrübe. Sie entwickelt größere Knollen als die beiden frühen Sorten und hat ein herbes, intensives Aroma. Ihre Farbe variiert von violett bis grün, oft ist sie zweifarbig mit weißer Spitze.

Gesunde Knollen
Mairübchen enthalten reichlich Ballaststoffe und sorgen so für einen gesunden Darm. In den Knollen stecken darüber hinaus viele B-Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Phosphor. Ihren würzigen, leicht rettichartigen Geschmack verleihen den Rüben spezielle ätherische Öle. Diese wirken als natürliches Abwehrmittel gegen Bakterien.

Leckeres Blattwerk

Die jungen Blätter der Mai- und Herbstrüben lassen sich sehr gut als Gemüse verwenden. Im Rheinland hat dieser so genannte „Stielmus" oder „Rübstiel" eine lange Tradition. Man verwendet ihn fein gehackt als Salat oder bereitet aus den Stielen und Blättern ein Gemüse zu. Sind an gekauften Rüben noch Blätter dran, können diese ganz einfach mitverwendet werden. Es gibt die Blätter aber auch einzeln zu kaufen.

Küchenpraxis
Einkaufen: Je jünger und kleiner Mairüben sind, desto feiner ist ihr Geschmack. Die Knollen sollten sich fest anfühlen, gleichmäßig gefärbt sein und eine unversehrte Schale aufweisen. Das Grün sollte frisch und zart sein.

Lagern: Bewahren Sie Mairübchen immer getrennt von den Blättern auf. Die Blätter halten sich in einem perforierten Kunststoffbeutel im Kühlschrank ca. 4-5 Tage, die ungewaschenen Rübchen ca. 10 Tage. Blanchiert, gegart oder püriert können Sie Rübchen gut einfrieren.

Verwenden: Mairübchen lassen sich vielseitig verwenden. Besonders gut schmecken sie gedünstet mit etwas Butter, Salz und Zucker, als cremige Suppe, Püree oder überbacken

 


 


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