Kein anderes Kraut hat in den letzten Jahren einen solchen Siegeszug in die Küchen von Hobby- und Profiköchen angetreten wie der Bärlauch. Ob in Suppen, Soßen, Quark- und Frischkäsezubereitungen oder in Salaten, ja selbst in der Backstube - der Bärlauch ist ein Allrounder geworden. Bärlauch als Multitalent ist rundum einsetzbar, und soll vor allem gesünder sein als sein bekannter Bruder, der Knoblauch. Schon unsere Großmütter kannten die positive Wirkung dieses Krauts. Überliefert ist ein alter Spruch, der diese Tatsache belegt und nach dem man sich doch eigentlich auch richten könnte. „Iss Bärlauch im Mai, dann haben die Ärzte bis ins nächste Jahr frei!" Vom Bärlauch werden in der Küche meist die bis zu 15 cm langen Blätter verwendet. Diese Blätter sind lanzenförmig und dunkelgrün und zeichnen sich durch den unvergleichlichen Knoblauchduft aus. Der Unterschied zum Knoblauch besteht darin, dass der Bärlauch nur nach Knoblauch schmeckt und riecht und nicht wie dieser auch nach dem Essen noch seine Spuren hinterlässt. Schon ab Anfang April kommt der Bärlauch in den Handel und wird als Pflänzchenfür den Kräutergarten auf der Fensterbank oder in Schalen von 125- bis 500-g-Gebinden angeboten. Gut verpackt und verschlossen lässt er sich im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahren.


Rucola
ist ein uraltes Würz- und Salatkraut und eine köstliche Bereicherung vieler Speisen. Schon die alten Römer mochten seinen Geschmack und auch bei uns bereicherte er so manches Mahl bereits seit Jahrhunderten. Rucola darf in der Küche nicht fehlen, denn durch ihn werden viele Speisen zu einer Delikatesse. Eine große Auswahl an verschiedenen Sorten wird heute angeboten. Man kann Rucola fast das ganze Jahr über frisch kaufen. Aber auch im eigenen Garten oder sogar auf der Fensterbank und im Blumentopf gedeiht er wunderbar. Eigenartigerweise werden aber zwei verschiedene Pflanzen als Rucola verkauft. Einmal die Öl- oder Senfrauke (Eruca sativa) und zum anderen die Wilde Rauke, genannt der Schmalblättrige Doppelsame (Diplotaxis tenuifolia). Wenn die deutschen Köche einen Salat-Superstar suchen würden, hätte der Rucola sicher gute Chancen, ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Rucola ist einer der kulinarischen Aufsteiger der letzten Jahre. Meist als Unkraut verschmäht, hat sich das aromatisch-bitter schmeckende Salatkraut mittlerweile einen festen Platz in unseren Küchen erobert.


So wird ein Kräuterpesto gemacht: Wenn Sie größere Mengen Kräuter gekauft oder geerntet haben, sollten Sie die diese einfrieren oder zu einem Pesto verarbeiten. Hierfür werden 2-3 Schalotten geschält, gewürfelt und in wenig Olivenöl angedünstet. Mit dem Saft von einer Zitrone und 75 ml Weißwein die Schalotten ablöschen und dünsten. 200 g Kräuter verlesen, waschen, gut abtropfen lassen, sehr fein hacken und mit 100 g geriebenen Mandeln und 100 g frisch geriebenem Parmesankäse unter die Schalotten rühren. Das Ganze vom Herd nehmen, erkalten lassen und im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Zum Schluss 300 ml Olivenöl tropfenweise einrühren, bis eine cremige Substanz entsteht. Anschließend mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Das Pesto in Gläser füllen, luftdicht verschließen und zum Verzehr bereitstellen.


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