BITTE BEACHTEN:
Das Fleisch muss ca. 3 Tage im Sud marinieren, die Rosinen sollten mind. 12 Stunden einweichen

750 ml Rotwein
250 ml milder Rotweinessig
1-2 EL angedrückte Wacholderbeeren
3-4 Gewürznelken
2 EL zerstoßene schwarze Pfefferkörner
3 Lorbeerblätter
ca. 120 g Zucker
1-2 große Möhren
100 g Knollensellerie
1 Stange Lauch
1,2 - 1,5 kg Rindfleisch (am besten aus der Rinderschulter)
75 ml Weinbrand oder Rum
ca. 75 g Rosinen (mehr über Rosinen siehe Tipp unten)
30 g Butterschmalz
Salz, Pfeffer
2 EL Tomatenmark
2-3 EL Zuckerrübensirup (siehe Info am Ende des Rezepts)
evtl. 1-2 EL Speisestärke

1. Rotwein mit Essig, 250 ml Wasser, Gewürzen und 100 g Zucker in einem Topf verrühren. Langsam aufkochen, dann den Sud abkühlen lassen.

2. Inzwischen Möhren und Sellerie schälen. Lauch putzen, gründlich waschen und alles in etwa walnussgroße Stücke schneiden. Fleisch abbrausen, trocken tupfen und zusammen mit dem Gemüse in die Marinade legen (das Fleisch sollte vollständig von der Flüssigkeit bedeckt sein, sonst evtl. noch etwas heißes Wasser angießen). Fleisch zugedeckt im Kühlschrank für 2-3 Tage marinieren, dabei 2- bis 3-mal wenden.

3. Am Vorabend des Essens Weinbrand oder Rum mit dem restlichen Zucker (2-3 EL) sowie mit 75 ml Wasser in einem kleinen Topf verrühren und aufkochen lassen. Rosinen dazugeben und über Nacht einweichen (mindestens 12 Stunden).

4. Etwa 3 1/2 Stunden vor dem Essen das Fleisch aus der Marinade nehmen, über einem Sieb abtropfen lassen, Marinade auffangen. Auch die Gemüsemischung im Sieb abtropfen lassen, Marinade ebenfalls auffangen. Gemüse und Marinade getrennt voneinander beiseitestellen. Backofen auf 180 Grad (Umluft: 160 Grad) vorheizen.

5. Butterschmalz in einem Bräter erhitzen, Fleisch darin von allen Seiten kräftig anbraten. Salzen, pfeffern. Herausnehmen und beiseitelegen. Gemüse mitsamt den Gewürzen in den Bräter geben, 8-10 Minuten darin anrösten. Tomatenmark zufügen und unter Rühren ebenfalls kurz anrösten. Mit der aufgefangenen Marinade ablöschen.

6. Fleisch in den Sud legen und zugedeckt im vorgeheizten Backofen in etwa 3 Stunden weich schmoren. Dabei das Fleisch gelegentlich wenden.

7. Das Fleisch herausnehmen, in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden und zugedeckt in der Restwärme des ausgeschalteten Backofens warm halten. Den Schmorsud durch ein Sieb in einen Topf gießen, die eingeweichten Rosinen in die Sauce geben. Sauce noch 6-8 Minuten einkochen lassen.

8. Sauce mit Zuckerrübensirup, Salz und Pfeffer würzig abschmecken, eventuell noch mit in etwas kaltem Wasser angerührter Stärke leicht binden. Etwas Sauce über das zart geschmorte Fleisch verteilen. Die restliche Sauce in einer Sauciere dazureichen.

Pro Portion: 800 kcal/3360 kJ 59 g Kohlenhydrate, 54 g Eiweiß, 21 g Fett, Vor-/Zubereitungszeit 45 Min plus Schmorzeit ca 3 Stunden

Als Beilage:
Zum Sauerbraten schmecken am besten Kartoffelklöße oder Kartoffelpüree. Gern wird dazu auch noch Rotkohl gereicht.

Rosinen:
Rosinen lautet der Oberbegriff für getrocknete Weintrauben. Außer Rosinen gibt es noch Sultaninen, das sind spezielle helle Rosinen aus der süßen Thompson-Seedless-Traube. Die kleinen, dunklen Korinthen haben ihren Namen von der griechischen Rebsorte Korinthiaki. Und schließlich gibt es noch Zibeben -das sind am Rebstock getrocknete Beeren

Zuckerrübensirup:
Die Sauerbratensauce schmeckt man traditionell mit dunklem, malzigem Zuckerrübensirup ab. Den zähflüssig eingekochten und karamellisierten Saft aus gepressten Rübenschnitzeln findet man im Supermarkt entweder bei den Backzutaten, im Zuckerregal oder bei den Konfitüren.

Dazu passt: Spät- oder Frühburgunder von der Ahr oder ein Altbier.