Die Deutschen sind Weltmeister im Sauerkraut-Essen. Richtig so! Unser Nationalgericht schmeckt super, ist enorm vielseitig und hält nebenbei noch rundum fit.
anderer Name: Sauerkohl
Herkunft: Kohlanbau und Verarbeitung finden fast ausschließlich in Deutschland statt z.B. Dithmarschen in Schleswig-Holstein und Fildern in Baden-Württemberg.
Saison: Ernte: September bis November. Verarbeitung bis Februar, sodaß bis Anfang April frisches, rohes Sauerkraut erhältlich ist.
Haltbarkeit: Rohes Sauerkraut 3-4 Wochen. Pasteurisisertes im Beutel bis 1 1/2 Jahre, in Dosen oder Gläsern bis zu 4 Jahren. Einmal geöffnet gut zusammendrücken und luftdicht verschließen, dann ist es im Kühlschrank 2-3 Tage haltbar. Oder einfach einfrieren.
Inhaltstoffe: Reich an Vitamin C, B6 und - wichtig für Vegetarier - B12, das sonst gar nicht in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt. Ballaststoffe wirken sich positiv auf Verdauung, Blutzucker- und Cholesterinspiegel aus. Glucosinolate sind wirksam gegen Krankheitserreger und senken das Krebsrisikko. Rohes, unerhitztes Kraut ist insgesamt vitaminreicher und enthält noch lebende Milchsäurebakterien, die eine gesunde Darmflora fördern.
vom Feld: Kohl ist nicht gleich Kohl - für die Sauerkrautproduktion werden spezielle Sorten angebaut. Wichtig sind z.B. Aroma und Fruchtzuckergehalt. Sind die Kohlköpfe voll ausgereift, bei einem Gewicht von 4-7 kg, werden sie größtenteils per Hand geerntet und schon auf dem Feld ovn den äußeren, verschmutzten Blättern befreit.
...ins Fass oder in die Dose:
Ausbohren: Im Verarbeitungsbetrieb werden die Strünke mit einem Spezialbohrer entfernt
Schneiden: Danach werden die Kohlköpfe sehr fein geschnitten und auf ein Fließband befördert.
Salzen: Auf dem Band wird Salz zugefügt. Dann gelangt alles in Gärbottiche, die unter Druck gesetzt werden. Die Gärung beginnt: Es entsteht Milchsäure, die das Kraut natürlich konserviert. Bei 1 - 1,5 % Milchsäureist das Sauerkraut fertig und wird als frisches rohes Kraut angeboten oder in Dosen/Gläser abgefüllt und schonend pasteurisiert.
Delikatesse Filder-Sauerkraut:
Anders als üblich werden auf der Filderebene bei Stuttgart nicht Weiß-, sondern große Spitzkohlköpfe zu Sauerkraut verarbeitet. Die regionale Spezialität ist besonders saftig und zeichnet sich durch einen zarten, milden Geschmack us.