DAS BESONDERE Vorsicht, Falle: Diese Maronen wachsen 1. nicht auf Bäumen (als wären’s Kastanien) und ähneln 2. zwei sehr unterschiedlich bekömmlichen Pilzgattungen: dem delikaten Steinpilz und dem ungenießbar bitteren Gallenröhrling, der ab und zu einem Sammler ins Körbchen schlüpft. Unser Maronenröhrling, alias Braunkappe, wertet als schmackhafter, nussiger Speisepilz jedes Mischpilzgericht auf. Lässt sich grillen, füllen, in Olivenöl sautieren, durch Teig ziehen und in Strudel rollen. Roh sollte man allerdings auch ihn meiden.

GEWUSST, WIE Jung und fest muss er sein. Ein weicher, schmieriger Maronenröhrling ist entweder in die Jahre gekommen oder in den Regen. Letzterer behagt ihm so wenig wie ein Waschgang unterm Wasserhahn: Da saugt er sich voll und verliert an Geschmack. Besser mit einem nur feuchten Tuch reinigen oder abbürsten. Im Übrigen lässt er sich gut trocknen: in Scheiben bei niedriger Temperatur im Ofen.

GUTE FREUNDE Was ein Steinpilz kann, kann er auch. Für Puristen: 500 g Maronen putzen, nur die Hüte rundum in Olivenöl anbraten, salzen, pfeffern und mit einem Stich Gartenkräuterbutter servieren. Für Perfektionisten: 8 Schalotten in gutem Fett anbraten, salzen, pfeffern, leicht zuckern und 30 Minuten garen. 16 Röhrlinge, 2 Knoblauchzehen, 1 Stiel Thymian und 2 Nelken 10 Minuten mitgaren, 8 säuerliche Apfelachtel darin weich garen.


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.