DAS BESONDERE Man kennt sie - und kennt sie doch nicht. Denn Kresse meint nicht nur Gartenkresse. Aus vielen krautigen Pflanzen lassen sich sehr aromatische Kresse-Sämlinge ziehen - alle mit höchst eigenem Geschmack: Daikon-Kresse (1) ist meerrettichscharf. Grüne Shiso-Kresse (2) erinnert an Anis und Minze. Rote Shiso-Kresse (3) schmeckt leicht nach Kümmel. Die asiatische Küche nutzt die frische, intensive Würze der drei bevorzugt zur Zubereitung von rohem Fisch. Kresse lässt sich heiß übergießen oder unterlegen, aber kochen sollte man sie nicht. Es gilt das Kresse-Gesetz: am besten „raw like Sushi“. Oder dazu.

GEWUSST, WIE Kresse ist ein Zuchtprodukt. Sie keimt bei künstlichem Licht unter menschlicher Beobachtung. Da sie roh gegessen wird, sollte sie vor dem Verzehr gewaschen werden. Shiso- und Daikon-Kresse halten sich etwa eine Woche. Daikon bei kühlen 2-4 Grad, Shiso verträgt bis zu 16 Grad. Bei jeweils höheren Temperaturen beginnen die Sämlinge wieder zu wachsen - schlechterdings über ihre Möglichkeiten als Würzkraut hinaus.

GUTE FREUNDE Daikon-Kresse schmeckt zu allem, was auch zu Radieschen passt. Geben Sie sie etwa zu (rohem) Fisch: Hering, Makrele, Lachs, Thun. Zu fett? Ab in den Salat! Shiso grün? Mag außer Fisch auch Schalentiere. Und Shiso rot? Wieder ist Fisch gefragt. Oder ein Pot-au-feu: Geben Sie etwas rote Shiso-Kresse auf frische Möhre, Tomate, Lauch und gießen Sie alles mit heißer Bouillon auf - die Hitze schockt die Shiso-Blättchen so, dass sie all ihren Duft auf einmal abgeben. Ein Erlebnis!


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