Frische Kräuter, duftende Gewürze und sonnengereifte Früchte sind nicht nur geschmacklich einfach unschlagbar. Auch die in ihnen enthaltenen Aromen und Farbstoffe tun einiges für unsere Gesundheit. Sie gehören zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, unterstützen die Funktionen unseres Organismus und reduzieren das Risiko für zahlreiche Zivilisationskrank-heiten.

Sie duften und halten uns fit

So enthalten z. B. Fenchel, Koriander und Kümmel aromagebende Substanzen, sogenannte Terpene, die die Verdauung anregen. Die in Anis, Thymian und Ingwer enthaltenen Terpene helfen dagegen bei Husten. Außerdem können diese Stoffe auch das Wachstum von Tumoren hemmen. Besonders wirkungsvoll sind dabei zwei von ihnen, und zwar sind es jene, die in Zitrusfrüchten und Kümmel stecken.

Eine weitere Gruppe der Aromastoffe sind Sulfide, die für den typischen Geruch von Knoblauch, Zwiebeln und Schnittlauch verantwortlich sind. Sie halten das Blut flüssig und sind die Fänger freier Radikale. Außerdem stärken sie das Immunsystem und wirken antibiotisch. Nicht umsonst wird also die „Stinkeknolle" als gesundheitliches All-roundtalent angesehen.

Als Bakterienkiller gelten die Glucosinolate, die das scharfe Aroma von Rettich, Radieschen und Kresse ausmachen, aber auch in Kohlrabi, Rosenkohl und Wirsing vorkommen. Wer viel von den genannten Gemüsen ißt, soll dadurch außerdem sein Infektions- und Krebsrisiko senken.

Lassen Sie Augen und Nase wählen

Nicht nur für den Geschmack, sondern auch fürs Aussehen sind die Polyphenole zuständig. Sie färben Obst und Gemüse gelb, blau oder rot, machen Chilis scharf und Grapefruits bitter. Ihre Wirkung ist vielfältig: Sie hemmen Viren und Bakterien, schützen vor Herzinfarkt und neutralisieren zellschädigende freie Radikale.

Wer also etwas für sich und seinen Körper tun möchte, sollte auf Augen, Nase und Gaumen vertrauen. Denn Obst, Gemüse und Kräuter, die einladend aussehen, intensiv riechen und lecker schmecken, enthalten wahrscheinlich auch reichlich sekundäre Pflanzenstoffe. Genaue Empfehlungen für den Tagesbedarf an bioaktiven Substanzen gibt es zwar nicht, aber Obst und Gemüse sollten täglich auf dem Speiseplan stehen. Greifen Sie dabei zu Produkten der Saison, die keine langen Transportwege hinter sich haben. Bereiten Sie diese möglichst frisch zu, denn auch sekundäre Pflanzenstoffe werden, genau wie Vitamine und Mineral1 Stoffe, durch lange Lagerung und starkes Erhitzen zerstört bzw. aus den Lebensmitteln herausgelöst. Frisch schmeckt es auch viel besser.

Quelle: aus meiner Sammlung


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