Allgemeines:
Den Majoran kennen wir auch unter Mairam, Mairan, Meiran, als Wurstkraut, als Leberwurstkraut oder ganz einfach als Bratenkraut. Die Heimat des Majorans ist Nordafrika, das östliche Mittelmeer und Südwestasien bis hinein nach Vorderindien. Der wild wachsende Verwandte des Majorans ist der Dost, den man in Italien Oregano nennt. Als Pflanze des warmen Mittelmeerraumes war Majoran bereits den alten Griechen, Römern und Ägyptern bekannt, die ihn nicht nur als Gewürz, sondern vor allem als Wunderkraut mit außergewöhnlichen Heileigenschaften schätzten.

Verbreitung:
Heute wird er in ganz Europa angebaut, vor allem in Frankreich, Italien, Spanien und anderen Mittelmeerländern, aber auch in Österreich und in geringem Umfang in Deutschland, Rumänien und Polen. Die ausdauernde, ungefähr bis zu 40 Zentimeter hohe Strauchpflanze braucht feuchte, kalkhaltige, humusreiche Böden, muss bei uns aber jedes Jahr neu gesät werden, da sie sehr kälteempfindlich ist und meistens erfriert.

Verwendung:
Für die Küche werden nur die feinen Blättchen verwendet, die getrocknet oder gerebelt angeboten werden. Das frische Kraut wird gezupft, und die Stengel werden entfernt. Von den getrockneten Pflanzen können Sie dann die Blätter abstreifen und in gut verschlossenen Gefäßen trocken und dunkel aufbewahren. In der Gewürzküche darf Majoran nicht fehlen, er hat einen sehr interessanten Geschmack und hilft so manchem Gericht, den Prüfungen der Feinschmecker gerecht zu werden. Majoran ist unentbehrlich für viele Kartoffelzubereitungen, ob in der Suppe, in den Bratkartoffeln oder zum Bestreuen der Gerichte, in einer guten Küche darf er ganz einfach nicht fehlen. Bekannt sind die verschiedenen Majoranfleischrezepte, die wir in erster Linie bei Zubereitungen von Lamm-, Hammel-, Rind- und Schweinefleisch finden. Weniger geeignet ist der Majoran aufgrund seines intensiven Eigengeschmacks bei der Zubereitung von feinen Fleischsorten, bei Fisch und Geflügel wird er nur bedingt eingesetzt. Majoran ist ein Wurstgewürz schlechthin, ob beim Hausmetzger oder beim Schlachtermeister, Sie werden ihn immer finden. Eine Blutwurst, eine Leberwurst oder die Bratwurst ohne Majoran, dies kann man sich nicht vorstellen. Majoran wird ebenso wie der Lorbeer beim Bouquet garni verwendet, d.h. auch er ist für alle Suppen, Soßen, Eintöpfe, Marinaden, Beizen und Glasuren einsetzbar. Wir kennen den Majoran auch beim Ansatz von Essigen und Ölen. In Verbindung mit Käse und Käseprodukten kann Majoran ebenfalls verwendet werden. Kräuterkäse, Kräuterquark, Frischkäsezubereitungen, die mit Majoran verfeinert werden, sind allgemein beliebt. Man kann davon ausgehen, daß bei 90% der deftigen Gerichte, ob bei Hackfleisch, Schweinebraten oder Rinderbraten der Majoran Verwendung findet. Verwenden Sie getrockneten Majoran möglichst rasch, wenn er zu lange lagert, kann er leicht ranzig werden.

Quelle: aus meiner Sammlung


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