DAS BESONDERE Armer Kerl. Ab Kalenderwoche 35 muss er Jahr für Jahr Regale füllen - und trifft auf geballte Verachtung: zu früh! Zur Unzeit! Verschone uns! Kaum ist Advent, haben viele bereits genug von ihm. Dabei lässt sich die Dauerbackware (wie einst üblich) gut ganzjährig verputzen. Zugegeben, er ist käuflich. Als prall gefülltes Herz. Mit Zuckergussbotschaft zum Umhängen. Als Knusperhaus. Oder schlichter Saucenverfeinerer. Aus Nürnberg (herkunftsgeschützter Topseller), Aachen (bissfeste Schoko-Printe), Pulsnitz (Pfeffer-, also Gewürzkuchen). Kuchenkundige kennen die vielfältige Versuchung und begegnen ihr gelassen. Ihr Motto: Wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Dominostein. Der Rest ist für uns.

GEWUSST, WIE Man nehme (für Elisen): keine Hefe. Wenig Mehl. Honig bzw. Marzipan. Reichlich Mandeln und Nüsse. Zitronat, Orangeat, die einschlägigen Gewürze von Anis bis Zimt. Etwas Eiweiß. Hirschhornsalz für den Auftrieb. Und die obligaten Oblaten. Nach dem Backen (abgekühlt) in die Blechdose mit ihnen. Dort bleiben sie schön saftig, wenn eine Apfelhälfte oder etwas Zitronen- oder Orangenschale mit hineinkommt. Spendet Aroma. Und Feuchtigkeit, daher: alle zwei Tage erneuern, sonst schimmelt's.

GUTE FREUNDE Eine dampfende Tasse Kaffee oder Tee. Einen Chai Latte - mit Lebkuchengewürz gepimpt, das es als Mischung auch zu kaufen gibt: etwa für Lebkuchen-Mousse, -Tiramisu, -Panna-cotta oder Cantuccini. Auch Schichtcrem


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